Die Festtage stehen vor der Tür – und das bedeutet... ESSEN!
Ich will ehrlich sein – das ist meine absolute Lieblingszeit im Jahr. Ein knisterndes Kaminfeuer, gemütliche Jogginganzüge und eine dampfende Tasse heiße Schokolade. Allein der Gedanke daran zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
Aber jahrelang hatte ich Angst vor dieser Jahreszeit – aus Furcht vor Gewichtszunahme.
In der Theorie sind es ja nur drei Tage (Heiligabend sowie der erste und zweite Weihnachtstag), aber meine Familie sieht das etwas anders.
Ich komme aus einer indonesisch-chinesischen Familie, und bei uns dreht sich alles ums Essen.
Essen ist nicht nur Ernährung – es ist Freude, Verbindung und Liebe – der Mittelpunkt jeder Feier.
So schön diese Philosophie auch ist, sie hat bei mir auch zu einer komplizierten Beziehung zum Essen geführt.
Ich mache Diäten, seit ich elf bin – angefangen mit Sonja Bakker (meine niederländischen Freunde werden es verstehen) bis hin zur Carnivore-Diät, die ich kürzlich ausprobiert habe.
Aber vor etwa einem Monat kam ich an einen Wendepunkt.
Mir wurde klar: Egal wie viele Diäten ich versuche, keine davon ist nachhaltig.
Und das steht im Widerspruch zu der Osoe-Philosophie, für die ich stehe – eine Philosophie, die sich auf langfristige Ziele, bewusstes Leben und einen gesunden, ausgewogenen Lebensstil konzentriert.
Deshalb habe ich beschlossen, meine Beziehung zum Essen zu verbessern – durch intuitives Essen.
Hier sind ein paar Tipps, die mir bei diesem Wandel geholfen haben:
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Hör auf deinen Körper: Achte auf Hunger- und Sättigungssignale. Iss, wenn du hungrig bist, und hör auf, wenn du satt bist – nicht übervoll.
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Verabschiede dich von der „gut vs. schlecht“-Mentalität: Kein Lebensmittel wird deine Gesundheit ruinieren, genauso wenig wie ein einzelnes „gesundes“ Lebensmittel dich heilen wird. Genieße deine Lieblingsspeisen ohne Schuldgefühle.
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Nimm dir Zeit und genieße bewusst: Iss langsam. Achte auf die Aromen, Texturen und Düfte deines Essens. Je mehr du genießt, desto zufriedener wirst du sein.
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Achte darauf, wie Essen dich fühlen lässt: Statt Kalorien zu zählen, frag dich: Wie fühlt sich mein Körper nach diesem Essen? Energievoll? Schlapp? Nutze dieses Bewusstsein, um Entscheidungen zu treffen.
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Übe Dankbarkeit: Verändere deine Einstellung zum Essen, indem du dankbar für die Nahrung und Freude bist, besonders wenn du sie mit deinen Liebsten teilst.
Und hier ist die Wahrheit:
Die Festtage sind nicht das Problem.
Ein paar festliche Mahlzeiten definieren nicht deine Gesundheit – genauso wenig wie ein paar Salate sie vollkommen verändern werden.
Essen ist ein Teil der Lebensfreude, und es zu genießen – besonders an besonderen Tagen – gehört zu einem ausgeglichenen Lebensstil dazu.
Also gönn dir dieses Weihnachten, ohne Schuldgefühle.
Das ist wahre Balance!