Unser Gehirn sucht nach Sicherheit und Klarheit. Wenn unsere Umgebung überladen ist – offene Schränke, Wäscheberge, herumliegende Kabel – werden unsere Sinne überreizt. Man spricht dabei von visuellem Lärm.
Und was macht das Gehirn bei zu vielen Reizen? Es aktiviert die Stressreaktion. Dabei wird Cortisol ausgeschüttet – unser Haupt-Stresshormon.
✨ Was ist Cortisol?
Cortisol hilft uns, in Stresssituationen schnell zu reagieren. Kurzfristig ist es hilfreich. Bleibt der Spiegel jedoch dauerhaft erhöht, kann das zu Folgendem führen:
- Angst oder Stimmungsschwankungen
- Schlechter Schlaf
- Erschöpfung und Überforderung
- Heißhungerattacken und Konzentrationsprobleme
🧠 Warum Unordnung das Gehirn stresst
Eine überfüllte Umgebung sendet ständig Signale an dein Gehirn:
„Du hast noch etwas zu erledigen. Etwas ist unvollständig. Du hast keine Kontrolle.“
Auch wenn du nicht bewusst daran denkst, verarbeitet dein Unterbewusstsein diese Reize. Die Folge: ein unterschwelliger Stress, der dich innerlich unruhig macht.
🪷 So beruhigst du deine Umgebung – und dich selbst
Die gute Nachricht: Dein Zuhause muss nicht perfekt sein, um beruhigend zu wirken. Weniger visueller Lärm in deinen meistgenutzten Bereichen bringt schon Erleichterung.
Starte mit kleinen Schritten:
- Freie Oberflächen: Besonders in Küche und Bad.
- Geschlossene Aufbewahrung: Kisten, Körbe oder Schränke nutzen.
- Leere Flächen bewusst lassen: Weniger ist mehr – auch fürs Auge.
- Beruhigende Farben wählen: Neutrale Töne und weiche Texturen signalisieren dem Gehirn Sicherheit.
- Schon 10 Minuten Aufräumen in einem “Problem-Bereich” können deinen Stresslevel senken.
Wenn dein Raum Ruhe ausstrahlt, fühlt sich dein Körper sicher. Und genau dort beginnt echte Entspannung.