Die letzte Woche war alles andere als ideal. Nach dem stressigen Event war ich erschöpft, und obwohl ich das Gefühl hatte, nichts geschafft zu haben, sah ich mein Zuhause in völliger Unordnung. Das Chaos vom Event, ein voller Kopf und meine Müdigkeit forderten ihren Tribut. Doch statt mich in diesem Durcheinander zu verlieren, entschied ich mich für einen anderen Ansatz: Micro-Organizing.
Statt alles auf einmal anzugehen, teile ich die Aufgabe in kleine, handhabbare Stücke. So war mein Zuhause innerhalb von vier Tagen wieder aufgeräumt – und ich fühlte mich nicht überwältigt. Hier erzähle ich dir, wie ich das gemacht habe.
Was ist Micro-Organizing?
Micro-Organizing ist eine Methode des Aufräumens, bei der du Aufgaben in kleine, machbare Schritte unterteilst. Es ist ideal für Zeiten, in denen du dich überfordert fühlst oder wenig Energie hast. Anstatt dich auf das ganze Haus oder eine große Aufgabe zu konzentrieren, arbeitest du in kleinen Einheiten. Das macht es nicht nur leichter, sondern gibt dir bei jeder erledigten Aufgabe ein Erfolgserlebnis – egal wie klein sie ist.
Wie ich es angegangen bin: Schrittweises Micro-Organizing
Tag 1: E-Mails und Dokumente aufräumen
Der erste Schritt war, meinen Kopf frei zu bekommen, indem ich die digitale Unordnung beseitigte. Statt stundenlang mein Handy oder Laptop zu durchforsten, nahm ich mir einfach 30 Minuten Zeit, um meinen Posteingang aufzuräumen. Ich fing an, unwichtige Mails zu löschen und Dokumente in klare Ordner zu sortieren.
Tag 2: Wohnzimmer in Angriff nehmen
Nach einem langen Arbeitstag hatte ich nicht die Energie, das ganze Wohnzimmer zu putzen. Aber statt es aufzuschieben, begann ich mit dem Sofa. Ich schüttelte die Kissen auf, räumte alle herumliegenden Sachen weg und machte schnell den Boden sauber. Die Ecke fühlte sich danach gleich viel besser an, ohne dass ich mich überfordert fühlte.
Tag 3: Küche in kurzen Abschnitten aufräumen
Die Küche war die nächste Herausforderung. Statt die ganze Arbeitsplatte auf einmal zu reinigen, teilte ich die Aufgabe auf: Teller wegräumen, Oberflächen putzen und Geschirrspüler einräumen. So konnte ich die Arbeit in 15-Minuten-Blöcken erledigen, was die Aufgabe viel weniger abschreckend machte.
Tag 4: Badezimmer und Schlafzimmer auffrischen
Am letzten Tag nahm ich mir 30 Minuten, um das Bad aufzufrischen. Es ging darum, die Arbeitsfläche aufzuräumen, leere Flaschen wegzuwerfen und Oberflächen schnell abzuwischen. Das Schlafzimmer war schnell gemacht: Bett machen, Kleidung wegräumen und den Boden saugen. Innerhalb einer Stunde war der Raum deutlich ruhiger und ordentlicher.
Warum Micro-Organizing wirkt
Micro-Organizing ist für mich die Lösung, wenn ich mich überfordert fühle. Durch das Aufteilen der Aufgaben in kleine Häppchen gewinne ich die Kontrolle zurück, selbst wenn ich wenig Energie habe. Es hilft nicht nur, schnell Ordnung zu schaffen, sondern auch, das Erfolgserlebnis zurückzugewinnen. Genau das, was ich nach einer hektischen Zeit brauchte.
Was ich gelernt habe
Micro-Organizing ist nicht nur für stressige Wochen oder Momente der Erschöpfung. Es ist eine großartige Methode, um konsequent Ordnung zu halten, ohne sich zu überfordern. Es zeigt dir, dass du nicht alles auf einmal schaffen musst, um Fortschritte zu machen. Manchmal sind es gerade die kleinen Schritte, die den Unterschied machen.
Also, wenn du dich mal festgefahren oder von Chaos überrollt fühlst, probiere Micro-Organizing. Fang mit einem kleinen Teil an, und ehe du dich versiehst, hast du wieder ein aufgeräumtes Zuhause – und einen klaren Kopf.