Als Foodie um die Welt reisen ist eine der spannendsten Erfahrungen.
Nicht nur bekomme ich die Chance, neue Länder zu erkunden, sondern tauche auch in neue Geschmäcker und kulinarische Traditionen ein! Die Freiheit, remote zu arbeiten und mich gleichzeitig in verschiedene Kulturen zu vertiefen, fühlt sich befreiend an – genau so, wie ich mir das Leben immer vorgestellt habe. Es ist spaßig, flexibel und passt perfekt zu dem minimalistischen Lebensstil, den ich anstrebe.
Aber hier kommt die Wendung: Obwohl ich den Traum lebe, den ich immer vor Augen hatte, fühle ich mich nicht ganz wohl. Es gibt ein unangenehmes körperliches Gefühl, das von Tag zu Tag stärker wird. Als jemand, der immer achtsam mit den Bedürfnissen seines Körpers ist und Zeit in Fitness investiert, fällt mir dieser Abbau schwer zu ignorieren. Während neue Umgebungen und kulturelle Aktivitäten mir Energie geben, merke ich einen Rückgang meiner allgemeinen Vitalität. Die Qualität meines Schlafs leidet darunter, Ängste schleichen sich ein und mein Körper fühlt sich „weicher“ an, auf eine Art, die ich nicht gewohnt bin.
Und dann wurde mir klar: Das Gleichgewicht, für das ich so hart gearbeitet habe, ist aus dem Gleichgewicht geraten. Ich habe mich immer als jemanden gesehen, der einen minimalistischen Lebensstil verfolgt, in dem Arbeit, Reisen und Wohlbefinden sorgfältig ausbalanciert sind. Aber der Foodie in mir hat das Steuer übernommen. Der Wendepunkt? Gestern war das fünfte Mal, dass ich mir in nur zwei Wochen eine Lava Cake im Molten Chocolate Café in KL gegönnt habe (wer es kennt, weiß es). Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und mich erkennen ließ, dass ich den Kontakt zu meinem gesunden, bewussten Lebensstil verloren habe.
Zuhause war meine Liebe zum Essen immer im Einklang mit meinen Werten von Gesundheit und Balance. Aber hier, umgeben von einer Fülle neuer Geschmäcker, habe ich dieses Gleichgewicht schleifen lassen. Was früher eine einfache Freude war, ist zu Verwöhnung geworden, die mich träge, ängstlich und losgelöst von den Gewohnheiten fühlen lässt, die ich mühsam aufgebaut habe. Es ist, als wäre ich in einem Kreislauf gefangen, immer auf der Suche nach der nächsten Geschmackssensation, während ich die Routinen vernachlässige, die mir am besten tun.
Reisen neigt dazu, unsere Gewohnheiten zu verstärken – sowohl die guten als auch die schlechten. Die Freiheit, alles Mögliche zu probieren, führte dazu, dass ich das Gleichgewicht zwischen dem Genuss neuer Speisen und dem Übermaß verloren habe. Essen, so aufregend und großartig es auch ist, muss in ein größeres Bild des Wohlbefindens passen. Es sollte mich nicht aus der Balance bringen. Dieses Leben, das ich aufbaue, mit der Freiheit zu arbeiten und zu reisen, ist ein Geschenk, das ich bewahren möchte – und es beginnt damit, meine Gewohnheiten neu auszurichten.
Also bringe ich Veränderung. Ich werde weiterhin die unglaublichen Speisen erkunden, die mir begegnen, aber jetzt mit mehr Achtsamkeit und Maß. Die Erfahrung genießen, ohne dass sie mich vereinnahmt. Das Leben als Foodie bedeutet nicht, etwas zu verpassen. Es bedeutet, Freude so zu wählen, dass sowohl Körper als auch Geist genährt werden – und zu erkennen, wie dies Teil eines minimalistischen Lebensstils ist.
Gesundes Essen als Kernbestandteil eines minimalistischen Lebensstils
Gesundes Essen spielt eine wichtige Rolle im Leben eines minimalistischen Lebensstils. Minimalismus bedeutet, das Leben zu vereinfachen und sich auf das wirklich Wichtige zu konzentrieren – Überflüssiges zu entfernen, sei es materiell oder in Gewohnheiten, die unserem Wohlbefinden nicht dienen. Beim Essen heißt das, bewusst auszuwählen, womit wir unseren Körper nähren.
Gesundes Essen bedeutet nicht Einschränkungen, sondern das Rausnehmen von Störfaktoren und das Fokussieren auf das, was uns Energie gibt, klar hält und mit unseren Zielen übereinstimmt. Die Wahl von vollwertigen, nährstoffreichen Lebensmitteln vereinfacht Entscheidungen, unterstützt körperliche und mentale Klarheit und ermöglicht es uns, präsent und ausgeglichen zu bleiben. Dieser minimalistische Ansatz bei der Ernährung geht Hand in Hand mit einem Lebensstil, der Gesundheit, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit schätzt. Es geht darum, Qualität zu wählen – sei es beim Essen oder bei den Routinen, die wir schaffen, um unser bestes Selbst zu unterstützen.
Wie man gesundes Essen auf Reisen integriert
Ja, das klingt logisch, aber wie lässt sich das wirklich umsetzen? Hier eine Liste von Dingen, die mir geholfen haben, unterwegs im Gleichgewicht zu bleiben:
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Plane im Voraus: Recherchiere lokale Märkte, Supermärkte und gesunde Restaurants. So findest du auch an neuen Orten nährstoffreiche Optionen.
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Clever snacken: Habe gesunde Snacks wie Nüsse, Samen oder frisches Obst dabei. Sie helfen, die Energie aufrechtzuerhalten und verhindern, dass du dich zu Süßigkeiten oder ungesunden Versuchungen hinreißen lässt, wenn plötzlich Hunger kommt.
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Balance auf dem Teller: Auch wenn es verlockend ist, sich voll und ganz den Köstlichkeiten hinzugeben, strebe nach Balance. Kombiniere reichhaltige lokale Spezialitäten mit leichteren, gemüsebasierten Gerichten oder magerem Eiweiß, um deine Mahlzeiten auszubalancieren.
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Bleib hydratisiert: Reisen stören leicht die Flüssigkeitszufuhr, aber Wasser ist essenziell. Nimm eine wiederverwendbare Trinkflasche mit, damit du den ganzen Tag über ausreichend trinkst.
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Regelmäßig bewegen: Reisen kann die übliche Fitnessroutine durcheinanderbringen, aber aktiv zu bleiben hilft, die Essgewohnheiten im Gleichgewicht zu halten. Egal ob Morgenlauf, Spaziergang durch eine neue Stadt oder Yoga im Hotelzimmer – Bewegung unterstützt Energie und Verdauung.
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Achtsames Essen: Genieße jeden Bissen. Statt Mahlzeiten schnell herunterzuschlingen, nimm dir Zeit, das Essen wirklich zu genießen. Achtsames Essen hält die Verbindung zu den Bedürfnissen deines Körpers aufrecht und verhindert Überessen.
Da ich mich noch in der Phase von Versuch und Irrtum befinde, um herauszufinden, welche Gewohnheiten für mich am besten funktionieren, interessiert mich, was dir hilft, einen gesunden Lebensstil unterwegs aufrechtzuerhalten.